Erfolgsdruck kommt von Nafs - So findest du dein Herz

October 12, 2025 00:21:25
Erfolgsdruck kommt von Nafs - So findest du dein Herz
perlen.des.lichts
Erfolgsdruck kommt von Nafs - So findest du dein Herz

Oct 12 2025 | 00:21:25

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Show Notes

Erfolg, Druck, Ehrgeiz – all das scheint uns anzutreiben.
Doch was, wenn der wahre Antrieb nicht aus dem Herzen kommt, sondern vom Nafs – unserem ungezügelten Ego?
In dieser Folge sprechen wir darüber, warum Erfolgsdruck ein Zeichen innerer Unruhe ist, wie die Läuterung der Absicht (niyya) das Herz öffnet und warum echte Gelassenheit erst dann entsteht, wenn man nicht mehr beweisen, sondern einfach sein will.
Eine Einladung, still zu werden, zu spüren – und zu entdecken, was du wirklich willst.
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Episode Transcript

[00:00:06] Liebe Community, herzlich willkommen zu einem weiteren Podcast. Zu einem weiteren Podcast von Perlen des Lichts. Beginnen wir mit einem Zitat, welches nehmen wir Imami, der glückseligste Mensch ist, ist derjenige, dessen Herz von den Bindungen der Dünya gelöst ist und in Liebe zum Jenseits schlägt. Wenn man die Dünya erkennt, begehrt man das Jenseits. [00:00:42] Wir haben viele Ziele und Ambitionen, wir haben Sorgen und diese offenbaren uns, wo wir stehen. [00:00:54] Wenn ich mir unter die Lupe nehme, wenn ich mir genauer betrachte, was mich belastet, dann stelle ich Es ist immer nur die Dunja. Es ist eine Stimme in meinem Kopf, die mir Aufträge erteilt. [00:01:11] Das erzähle ich dir, damit du dich damit vergleichst und dasselbe bei dir selbst entdeckst. [00:01:18] Davon kannst du ausgehen. Dieser Auftrag Erfolg, du musst erfolgreich sein, Du musst um jeden Preis. [00:01:26] Dieser Druck hat überhaupt keinen jenseitigen Wert. Wenn dieser Auftrag, wenn man diesen zum Beispiel, wenn man das Gebet verrichtet und man bemerkt eine gewisse Eile, man will sich beeilen, da ist ein Druck. Plötzlich fallen dir ganz viele wichtige Dinge ein, die du erledigen musst. Du hast das Gefühl, als würdest du einen sehr wichtigen Zug verpassen. [00:01:51] Du hast das Gefühl, es wäre geradezu unvernünftig, jetzt langsam zu beten. Die Realität des Lebens gibt das doch gar nicht her. [00:02:00] Du kannst jetzt nicht so fleißig sein. [00:02:03] Das ist ein Luxus, den du dir nicht erlauben kannst. [00:02:07] Das Leben ist hart. [00:02:09] Wir müssen ja so viel noch erledigen. [00:02:12] Also bete jetzt, dann ist doch gut, Dann hast du gebetet unter all diesen Dingen, die du zu tun hast. Dass du überhaupt betest, ist doch schon eine große Sache in deinem Alter, in dieser Zeit. [00:02:24] Also beeil dich. [00:02:26] Du musst noch lernen. Du musst zur Arbeit, du musst dich anziehen. Wann willst du das alles hinkriegen? [00:02:32] Also ihr seht, ihr seht, das ist klare Westfässer, aber diese Westfässer begleitet, begleitet uns fortwährend, fortwährend. Bei manchen ist es stärker ausgeprägt und viele, sehr viele sind sich dessen nicht mal bewusst. Im Gegenteil, sie glauben, diese Westwässer wäre ihre Vernunft. [00:03:01] Und das ist sehr gefährlich. [00:03:03] Das ist sehr gefährlich, wenn man Westwästchen mit Vernunft verwechselt. Das ist der Gipfel der Unwissenheit. [00:03:11] Du musst gar nichts, du musst gar nichts. [00:03:17] Zwei Lehren stehen nebeneinander, die einander zwei Lehren, zwei Weisheiten scheinen einander widersprüchlich zu sein, obwohl sie einander ergänzen. [00:03:28] Und diese in eine richtige Ordnung zu bringen, ist unfassbar, unfassbar wichtig. [00:03:36] Denn natürlich möchte der Islam, dass wir kollektiv betrachtet als Muslime in der Wissenschaft voranschreiten. Natürlich möchte der Islam, dass wir Muslime in der Welt, im Leben und der Menschheit etwas beitragen, so wie unsere Ahnen Vorläufer der Zivilisation waren. Ich möchte da gar nicht lange groß ins Detail. Ihr wisst, was ich meine. Die großen arabischen Wissenschaftler, so viele Sterne tragen arabische Namen, so viele Errungenschaften in der Wissenschaft heute tragen arabische Namen, weil unsere Ahnen, unsere Vorfahren diese erfunden haben. Der Islam möchte das natürlich auf der anderen Seite der Druck, dass man unbedingt gerade unter dem Licht dieser Weisheit, dieser ersteren Weisheit, die ich gerade beschrieben habe, dieser Druck, unbedingt erfolgreich sein zu müssen, das ist halt genau die List des Teufels. [00:04:38] Der Teufel hat mehr Wissen als jeder Scheich heute auf der ganzen Welt zusammen. [00:04:42] Wir dürfen nicht vergessen, dass er einst der Gebieter der Engel war. Er war nicht nur einer, der viel gebetet hat. Die Engel haben auf ihn gehört. [00:04:52] Das ist nicht zu unterschätzen. Also wie ist das jetzt zu verstehen? [00:04:57] Was verbirgt sich da hinter diesem Druck? Was verbirgt sich da hinter der Ambition, Allah? [00:05:05] Das ist etwas so Schwieriges, das in Worte zu fassen, da die Grenze zu ziehen, diese zwei Weisheiten nebeneinander zu legen in eine so sich einander ergänzende Form, dass es ein einziges Gebilde ergibt, ist verdammt schwierig. [00:05:21] Man muss hier die Spreu vom Weizen trennen. [00:05:25] Alles, was wir tun, tun wir nur um Allahs Willen. [00:05:30] Was genau wir konkret tun, sollte etwas sein, das wir tun wollen. Denn Mevilana Allah gab jedem Menschen ein Talent und legte dessen Liebe in sein Herz. Also such dir etwas aus, was du gerne tust. [00:05:56] Und dann versuchst du in diesem Bereich gut zu sein, besser zu werden. [00:06:03] Und währenddessen schaust du in dein Herz und machst nicht den Fehler von Millionen Menschen. [00:06:13] Ich werde wütend. Immer nur, wenn ich sogar daran denke, die einfach nur davon ausgehen, sie hätten eine reine Absicht. [00:06:24] Ja, ich mach das für Allah. Ich mache das nur für mich selbst. [00:06:28] Ich mach das. [00:06:30] Und dieses für mich selbst heißt sie an dieser Stelle wahrscheinlich, ich mache es, weil ich es mag. [00:06:38] Weil ansonsten für mich selbst, für meinen Neffs wäre ja Augendienerei eine Falsche Absicht, aber einfach nur pauschal. Natürlich habe ich eine gute Absicht. [00:06:51] Nein, ich denke nicht an Ruhm. Ich denke nicht an Status, ich denke nicht an Anerkennung. Nein, ich doch nicht. [00:07:02] Warum sollte ich? Ich mache das für Allah. [00:07:06] Ich habe mit sehr vielen Muslimen gesprochen und immer war das der erste Impuls. Wisst ihr warum? [00:07:14] Weil es Überwindung kostet, in seinen eigenen Schatten zu blicken, weil es Demut ist. [00:07:22] Und dort beginnt erst wahrer Charakter und wahre Bescheidenheit. Das ist die Schwelle zur Schönheit. [00:07:29] Erst ab dieser Schwelle beginnt man weniger hässlich zu werden, indem man immer schöner wird. [00:07:36] Denn was der Teufel mit einem macht, ist, dass er immer ein Extrem nimmt, wenn es heiß Ja, ihr denkt also, wer alles nur für Rom tut, der ist der Tod ist nicht für Allah. Und damit ist das eine falsche Absicht. Und das wird bestraft. [00:07:51] Ruhm ein starkes, großes Wort. Wir denken an Popstars, wir denken an Hollywoodstars. Natürlich will ich das nicht. Ich will keine. Ich will nicht von Paparazzi gejagt werden und hunderten Leuten meine Unterschrift verteilen. Womöglich nicht. [00:08:05] Womöglich nicht. [00:08:07] Aber das ist nur die extreme Version dessen. Es gibt noch viele Unterstufen. Und was die Menschen, also das, was am meisten verbreitet ist, woran die Menschen als allererstes denken, ist immer, immer, immer Peergroup. Das heißt, es ist immer der engste Kreis, den man am allermeisten als allererstes beeindrucken möchte. Es ist unwahrscheinlicher, dass man fremde Menschen in einer fremden Stadt beeindrucken möchte. Das wird dann schon wiederum unwichtig. Aber sogar davon kann man nicht einfach pauschal ausgehen. Kann man nicht sogar. Das ist in unseren Herzen teilweise, manchmal, in manchen Dingen. [00:08:48] Und das ist auch nicht pauschal gesagt. Es hängt davon ab, worüber wir reden. [00:08:54] Für dich mag ein schönes Auto unwichtiger sein, aber schöne Klamotten ist wiederum für dich etwas Wichtiges. [00:09:02] Oder andersrum, für dich mag Reichtum wichtiger sein für den anderen Ruhm und Ruhm meines Status jeglicher Art oder Anerkennung. Ich meine, ich habe einen Podcast veröffentlicht, wo ich detailliert über Rhea rede, übersetzt aus dem Buch Ihya Olomid din. [00:09:20] Ich empfehle jedem, diesen Podcast zu hören. Es öffnet Augen. [00:09:26] Es ist die pure Erleuchtung. Es ist pure Erleuchtung. Denn mag sein, dass du das Gebet auch alleine an sich verrichten würdest, wenn keiner da wäre. [00:09:36] Aber würdest du auch genauso langsam beten, wenn du alleine wärst? [00:09:40] Oder wärst du genauso motiviert zu beten? Empfändest du dieselbe Euphorie? Solange wir uns nicht an der eigenen Nase packen, können wir keine schönen Muslime werden mit schönem Charakter. Nun denn, das ist alles falsche Absicht. [00:10:00] Also der Nordstern oder generell der Zweck, dem wir unsere Ambition, unser Unternehmen, unsere Unternehmung widmen, ist Allah. [00:10:14] Was also bedeutet nicht für Ruhm, nicht für Status, nicht für Anerkennung, nicht für Profit. [00:10:19] Ja, Bedürfnisse haben wir und Bedürfnisse müssen gedeckt werden. [00:10:25] Es ist nicht verwerflich und es wird nicht bestraft daran zu denken. Das heißt, während du arbeitest. [00:10:31] Es ist nicht nur nicht verwerflich, dass du an deine Bedürfnisse denkst, es ist sogar geboten. [00:10:36] Aber alles, was darüber hinausgeht, ist wiederum schon eine Grauzone, bis es schwarz wird. Und den Test, wie man sich da selbst testen kann. [00:10:48] Es gibt ja so viele Selbsttests. [00:10:50] Ich gebe euch hier jetzt einen kostenlosen, den du selbst durchführen kannst. Wie viel Druck hast du und woher kommt dieser Druck? Glaubst du wirklich, dieser Druck, den du empfindest, um erfolgreich zu sein, ist deine Gottesfurcht und deine Liebe zu Allah. [00:11:03] Dann überschätzt du dich aber gewaltig. [00:11:06] Woher kommt denn dieser Druck? Untersuch ihn mal. [00:11:11] Warum? [00:11:24] Das ist es. Und die Medizin ist die Erkenntnis selbst. [00:11:27] Wie war das? [00:11:30] The remedy is in the poison. [00:11:33] Du gestehst es und siehst es gerade dann, wenn du lang Bete mal. Bete mal nur einmal, okay, das nächste, das nächste. Bete mal langsamer als du es sonst tust. [00:11:45] Du musst nicht in Zeitlupe beten, aber bete mal solide langsam. [00:11:50] Dann wirst du sehen, wie viel hochkommt an Szenarien, an To Do Listen, an so vielen Dingen, so viele Gründe, um schneller zu beten. So viel, was mit deinem Herzen dann passiert. [00:12:05] Beobachte deine Gedankenreisen. Wo bist du im Kopf? Wo bist du? [00:12:10] Das ist wo dein Neffs ist. Das ist, was wirklich in deinem Herzen ist. [00:12:15] Und das ist der Selbsttest. [00:12:19] Untersuche es und die gute Nachricht, indem du dieser Wahrheit ins Gesicht blickst, dieser Lüge einen Spiegel vorhältst. Und du weißt ja, dass das dann weißt OK, das ist Riya, das ist Anerkennung, das ist Status, das ist alles falsch. Es hat sogar Namen. Dsch nennt man. Das ist die Liebe zu Liebe. [00:12:47] Ich tue etwas, um gemocht zu werden. Ich tue etwas, um geliebt zu werden, um anerkannt zu werden. Das nennt man Jah. [00:12:53] Das ist eine Form von Riya. Das ist sehr eng verwandt mit Riya. [00:12:58] Das ist keine Hasana. [00:13:00] Das wird nicht belohnt, vielleicht sogar bestraft. [00:13:04] Bestraft Strafe im Jenseits, hässlich. Jane. Allah will es nicht, duldet es nicht. Es ist nicht Allah. Etwas anderes ist im Herzen. Deswegen sagte Scheih Jaja, wieso legst du Götzen in die Kaaba? Dein Herz ist die Kaaba. [00:13:21] Dein Herz ist das Haus Allahs. [00:13:24] Dein Herz ist, wo Allah ist. Sein Zikr, sein Andenken, seine Andacht, sein Name, seine Liebe. Das ist heilig. Das sind heilige Dinge in deinem Herzen. Wenn du dann aber die Schöpfung noch reinlegst. [00:13:37] Denn sobald die Schöpfung in deinem Herzen ist, über den erlaubten Maß hinaus, man deine Familie und Bedürfnisse lieben. Das Essen darf man lieben, die Kleidung darf man lieben. Dein Haus, das darfst du alles lieben. [00:13:48] Aber weil du sie, weil du ihr, du darfst sie lieben, weil du ihrer bedarfst. [00:13:53] Es bezieht sich auf ein Bedürfnis, nicht auf die Begierde. [00:13:57] Der Unterschied Ist es ein Bedürfnis oder ist es schon eine Begierde? [00:14:02] Ich liebe mein Haus, weil es mir Wärme schenkt, weil ich darin beten kann, weil ich darin meine Privatsphäre beschützen kann, aufrechterhalten kann, weil mich da niemand sieht, weil ich da zu Hause bin. Ich habe genug Platz. Verstehst du? [00:14:17] Das ist ein Bedürfnis, das darfst du lieben. Das wird nicht bestraft. Das ist nicht falsch. Du kannst dir ja falsch. Ich muss jetzt nicht alles erklären, oder? Also es ist schon alles selbstredend, wenn du dir Möbel kaufst, die schön sind. Das ist nicht falsch. [00:14:29] Vor allem dann, wenn du sowieso wenig Gäste hast. [00:14:32] Das ist ja traurig, aber wahr. Aber das ist die gegenwärtige Situation gerade. Wer besucht denn noch wen? Das einzig Gute daran ist weniger hoffe ich mal, dass wenn du nicht bloggst, deinen Möbeln, ist echt peinlich. [00:14:48] Also ich habe da jetzt auch keine Gnade. Ich will dazu auch nicht immer zu rücksichtsvoll sein. Also wer mit seinen Möbeln blockt, ist schon wirklich peinlich. [00:14:55] Wirklich. [00:14:58] Ja, magst es jetzt für streng halten, aber wir müssen erwachsen werden und die Dinge beim Namen nennen, indem du dieser Wahrheit ins Gesicht blickst, wird es weniger. [00:15:13] Der Druck in deinem Kopf wird weniger. Jetzt gehe ich rüber ins Positive. Jetzt pass auf, jetzt kommt die Belohnung für das Ganze Strenge. [00:15:21] Nicht von mir. Natürlich. Das ist einfach so, wie es ist. [00:15:27] Du gewinnst an Leichtigkeit. [00:15:29] Du gewinnst an Leichtigkeit. [00:15:32] Alles wird einfacher, gechillter. Hakuna Matata. [00:15:37] Nenn es wie du willst. Probier es mal mit Gemütlichkeit. Ich weiß nicht, ob ihr den Film noch kennt. [00:15:42] Das darf wirklich sein. Probier es doch mal mit Gemütlichkeit. [00:15:46] Alles, was fürs Jenseits ist, ist ein Hauch der Ewigkeit. [00:15:50] In einer Welt, in einer Sphäre, in der es kein Ende gibt, keine Zeit gibt, wo es keinen Verlust gibt, ist natürlich alles gemütlich und friedlich. Ein großer Gelehrter Huzoor dünya bir an ut maktas. Sobald die Absicht gereinigt wird, indem du feststellst, dass sie unrein ist, das ist ja remedy isn't a poison. Du stellst fest, dass sie unrein ist. Du ziehst mit dir ins Gericht. Es geht nicht darum, dass du dich runter machst. Es geht darum, dass du dir Ich gestehe es und das ist falsch Und Allah sieht das auch. Allah weiß, dass ich das nicht für ihn tue. Allah weiß, dass ich an die Schöpfung denke. Ich meine, am Ende des Tages ist es armselig für Anerkennung irgendwas zu tun, weil du bist jedem Menschen gegenüber, wie sagt man, ebenbürtig. [00:16:41] Niemand kann dich anerkennen, dem du ebenbürtig bist. Es macht keinen Sinn. Es widerspricht der Natur einer Anerkennung. Du kannst natürlich anerkannt werden von einem Meister, wenn du in einem Handwerk voranschreitest. Das ist was anderes. Das ist ein Zeugnis. Das ist ein Zeugnis. Und du freust dich darüber. [00:17:02] Erlaubte Freude. Anerkannte Freude ist, wenn du weißt, wenn dein Meister, dein Sensei in deinem Handwerk dir ein gutes Zeugnis gibt, dann darfst du dich freuen. Aber warum darfst du dich freuen, wenn du weiß, es ist Allahs Gnade? Es ist Allah. Du freust dich über die Gnade Allahs. Aber natürlich wird der Teufel hier und deine eigene und unsere eigene Selbstgefälligkeit sofort die Initiative ergreifen. Und du freust dich nur um Allahs Gnade, Weil Allah hat dir das gegeben, obwohl es nicht so ist. Es wird alles. [00:17:38] Und weißt du, was passiert, sobald dieser Druck, diese hässliche Stimme in deinem Kopf, die teilweise von deinen Eltern kommt, teilweise von dem Zeitgeist kommt. Leistung ist alles, Erfolg ist alles, alles. Sobald diese Stimme leiser wird und irgendwann hoffentlich auch bei mir inshallah eines Tages verstummt Allah dann. Also je leiser diese Stimme wird, umso mehr siehst du klarer. Umso klarer siehst du, was du wirklich willst, was du wirklich liebst, wo deine Talente wirklich liegen und du kannst sie klaren Geistes angehen, nüchtern, mit Leichtigkeit, mit Spaß, weil du dir dann auch die Niederlage erlaubst. Wir erlauben uns keine Verluste und Niederlagen. Für Allah ist das doch unwichtig, ob du runterfällst, ob du die Prüfung bestehst oder nicht, ob du in irgendwas, was du tust, wie viel du verdienst, was dein Umsatz ist, wie hoch dein Marktanteil ist. Was interessiert das Alles interessiert das. Das interessiert Allah nicht, weil es uninteressant ist. [00:18:47] Das einzige Wesen, das daran interessiert ist, ist Ego. Aber die Ironie ist, sobald du davon geheilt wirst, es nicht mehr aus egoistischen Motiven unternimmst, dann darf dir der Marktanteil immer noch wichtig sein. [00:19:06] Er wird dir dann nicht unwichtig. Du gehst da nicht in Insolvenz, du sagst nicht zum Notar, ich gehe jetzt in eine Höhle, dann ist dir der Marktanteil immer noch richtig, aber nicht mehr aus diesem Grund, sondern weil es dein Sport ist, ist es einfach dein Sport, weil du das magst, weil es ein Fortschritt ist, aber nicht um des Ruhmes willen, nicht um der Gloria willen, nicht um deines Stolzes willen, sondern einfach nur, weil du es magst, weil du diese Branche magst, weil du, weil du das gerne tust und dessen Test ist, was du empfindest, wenn du Marktanteile verlierst. [00:19:42] Das ist jetzt schwierig an dieser Stelle. Was ist, wenn du dann traurig wirst? [00:19:47] Ist das dann? Ist es dann OK normal oder ist das wiederum eine Offenbarung? Es ist gerade für mich auch schwer einzuschätzen. Es überschreitet gerade diese Einschätzung, überschreitet gerade meine Kapazität. Darüber werde ich nachdenken. [00:20:08] Das kann jetzt so klingen, als würde ich jedem meine eigene Meinung wiedergeben. Das ist alles, Elim. [00:20:13] Das ist alle. Hör dir den Podcast an über Riya, über die vier Stufen der wie war das, Augendienerei oder so, dann wirst du mich besser verstehen, warum das Ilim ist. Nun denn, wir neigen uns dem Ende zu, dieses Podcast, aber ich will noch ein Gedicht vorlesen. [00:20:34] Ah, genau, es passt. [00:20:44] Schrieb folgendes Couplet auf Persisch. [00:20:58] Wer die Hoffnung auf Gewinn und die Trauer über Verlust aus seinem Herzen entfernt, der wird nicht glücklich, wenn er etwas gewinnt und nicht traurig, wenn er etwas verliert. Ja, ne, es ist die Zusammenfassung all dessen, was ich hier gesagt habe und auch eine Antwort gewissermaßen auf die letzte. Gut, Inshallah, hören wir uns das nächste Mal. [00:21:22] Massalama salamu alaikum.

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