Der geheime Schlüssel für Reichtum

April 05, 2025 00:37:36
Der geheime Schlüssel für Reichtum
perlen.des.lichts
Der geheime Schlüssel für Reichtum

Apr 05 2025 | 00:37:36

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Show Notes

Du strengst dich an. Willst genügen. Machst dich hübsch, klug, stark. Aber innen bleibt es still – oder schlimmer: leer.

Vielleicht hast du das Gefühl, ständig funktionieren zu müssen. Dich beweisen zu müssen. Und doch wirst du übersehen. Oder du hast alles erreicht – aber spürst nichts davon.

 

Diese Folge ist für dich, wenn du:

 

– müde bist vom Druck, „jemand zu sein“

– dich innerlich leer fühlst, obwohl du im Außen alles gibst

– oft das Gefühl hast: „Ich müsste mehr glänzen, um geliebt zu werden“

– spürst, dass dein Wert nicht in deiner Leistung liegt – aber dich nicht befreien kannst

 

Wir sprechen über ein osmanisches Couplet, das dich zurückführt zu etwas Unverlierbarem in dir:

Was passiert, wenn du das Schöne loslässt – und plötzlich das Wahre wächst?

 

Keine Floskeln. Kein Schönreden. Nur ein tiefer Blick in das, was dich wirklich frei macht.

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Episode Transcript

[00:00:06] Ich begrüße dich hier mit zu einer weiteren Podcast Folge von Perlen des Lichts. Schön, dass du hier bist. Schön, dass du dabei bist, dass du hiermit die Zeit nimmst. [00:00:19] Das ist ein sehr, sehr gutes Zeichen. Denn hier bei Perlen des Lichts reden wir über die Worte der Großen des Islam. [00:00:31] Und Sheikh Abdul Hakimallah sagte die Worte der Großen sind die Großen der Worte. Du hast gemerkt, das ist ein. Das war jetzt ein bisschen arabisch, bisschen persisch. Eigentlich persisch. [00:00:53] Die Worte der Großen, Kibar Kelam sind die großen der Worte. [00:01:01] Afghaner, Iraner, müssten alle aus diesem Sprachraum, müssten teilweise sogar Pakistaner müssen diesen Satz verstehen. Araber sowieso. [00:01:17] Ich frage mich, wie viele Afghaner in Deutschland jetzt z.b. dieses Zitat verstehen. Das frage ich mich wirklich. [00:01:29] Wie viel sie über ihre eigenen Gelehrten, über ihr Erbe wissen. [00:01:37] Aus diesem Raum, aus diesem geografischen Raum. Indien, Iran, Afghanistan und viele Länder, die mir jetzt nicht einfallen, die in dem Raum sind. [00:01:49] Aber auch Usbekistan, aber auch Irak, Syrien, komplett der ganze Osten. [00:01:58] Unsere Vorfahren, unsere Ahnen. Sie haben uns ein Erbe hinterlassen. [00:02:04] Unter ihnen gibt es historische Persönlichkeiten, die Gouverneure waren, oder Heerführer waren, oder Sultane waren, oder Wesirer waren, Dichter, Gelehrte, Theologen. [00:02:25] Wie sehr identifizieren wir uns mit unseren Ahnen? Und wie gut kennen wir sie? Wie haben sie gedacht? Wie haben sie gefühlt? Wie haben sie dieses Leben betrachtet? Wir haben wie gingen sie mit Gefühlen um? [00:02:40] Haben wir das je gelernt? [00:02:42] Oder kurz wissen wir oder weißt du, wer du bist? [00:02:50] Weißt du, wer du bist? Wo du herkommst? Wenn du das nicht weißt, weißt du auch nicht, wohin du gehen wirst. [00:03:01] Wie sind unsere Ahnen mit Kummer umgegangen? Das ist ein Erbe. Das ist eine Schatztruhe, die ist verstaubt. Und es gilt jetzt, diese verstaubte Schatztruhe wieder auszugraben. [00:03:14] Denn das wird uns balsam für unsere Wunden sein. [00:03:19] Und das ist meine Aufgabe. Das habe ich mir zur Mission gemacht. Das möchte ich dir weitergeben. Denn das wird dich in jedem Bereich deines Lebens begleiten und stärken. Mit Allahs Erlaubnis. Denn unsere Ahnen waren Gelehrte. Sie haben gelernt von Gelehrten. Sie schöpfen ihr Licht von unserem Propheten. [00:03:43] Das ist nicht von einfach irgendwoher. [00:03:48] Ich beginne mit einem Brief. [00:03:51] Ich beginne jetzt mit einem Brief eines sehr großen Gelehrten. [00:03:56] Hier bekommst du nicht nur ein Einblick. Ich wollte Einblick sagen, aber das ist schon sehr tiefgründig. Hier lernst du aus diesem Brief, was Kummer ist. Wie wir mit Kummer umgehen. Zweiter Band, 29. Brief. [00:04:11] Ich lese vor aus dem Buch ewige Glückseligkeit. Das ist neu auf Deutsch übersetzt worden. [00:04:17] Und wir haben noch einige auf Lager. Wenn du eins möchtest, schreib uns an unsere E Mail Perlen des Lichts und du kannst das einfach kostenlos bekommen. [00:04:31] Dieser Brief wurde geschrieben von Imam Rabbani. [00:04:36] Imam, Sohn des edlen Abdul. [00:04:50] Dieser Brief wurde an den tugendhaften Sheikh Abdul Haq ad Dahlevi möge Allah sich sein Erbarmen geschrieben. Sheikh Abdullah Abdul Haqd Hallawi war ein sehr großer Gelehrter. [00:05:00] Er behandelt, dass das wertvollste Kapital im Diesseits Kummer und Mühsal sind und die genüsslichste Wohlgabe die Sorgen und das Leid sind. [00:05:10] Alles Lob gebührt Allah, dem Erhabenen. Und möge der Friede mit seinen auserwählten und geliebten Dienern sein. Mein verehrter Herr, auch wenn das Aufkommen von Erschwernissen dem Anschein nach sehr schmerzhaft ist, wird gehofft, dass sie Gaben sind. [00:05:24] Das wertvollste Kapital des Diesseits sind Kummer und Mühsal. [00:05:29] Die genüsslichste Speise auf der Tafel dieser Welt sind Heimsuchungen und Sorgen. Diese süßen Gaben haben sie mit bitterer Medizin überzogen und den Weg der Prüfung damit offen gehalten. [00:05:43] Die Glückseligen und Waisen sehen die Süße, die in sie gelegt wurde. Sie kauen die bitteren Hüllen auf ihnen, als wären sie süß und finden Genuss an bitteren wie könnte es nicht süß sein, wo doch alles, was vom Geliebten kommt, süß ist? Die Kranken können es nicht schmecken. Dass das Herz krank ist, meint, dass es an etwas anderes als ihn gebunden ist. Die Glückseligen empfinden von den Erschwernissen, die seitens des Geliebten kommen, einen solchen Genuss, dass sie diesen Genuss in seinen Wohltaten, also Gaben, nicht wiederfinden können. Obwohl beides vom Geliebten kommt, hat die Triebseele des Liebenden keinen Anteil an den Erschwernissen. Die Wohltaten jedoch will auch die Triebseele. Welch Freude denen, denen Gaben zuteil wurden. O mein Herr, enthalte uns nicht den Lohn der Erschwernisse. Lasst uns hiernach nicht in die Fitna geraten. Eure wertvolle Existenz ist an diesen Tagen, in denen der Islam schwach geworden ist, ein großer Segen für die Muslime. Möge Allah, der Erhabene, euch Sicherheit und ein langes Leben bescheren. [00:06:52] Also, Dieser Brief ist sehr offen und klar und es sagt eigentlich schon alles. [00:07:00] In diesem Brief findest du alles gebündelt, aber dennoch gibt es immer noch sehr viele verschiedene Varianten und Ausdrucksformen, wie unsere Ahnen genau diese Botschaft vermittelt haben. [00:07:15] Z.B. [00:07:18] also ich empfehle dir gerade den Teil, wo ich diesen Brief vorlese. Ich habe absichtlich den Brief nicht unterbrochen und auch nichts erklärt, damit das alles am Stück ist. [00:07:29] Also hör dir diesen Part am besten sehr oft an. Das empfehle ich dir. Denn je mehr du. Denn während du diese Zeilen hörst, denkst du an den Verfasser, das Imam Rabbani. Und je mehr du dann damit, mit diesem Bewusstsein beschäftigt bist, umso mehr Licht schöpft dein Herz, umso mehr erleuchtet wird dein Herz und umso stärker schlägt dein Herz fürs Jenseits. [00:07:58] Aber ja, schauen wir mal. [00:08:06] Woher kommt denn z.B. kummer? [00:08:10] Kummer kommt von unseren Taten. Kummer kommt nicht nur von unseren Taten, aber auch in erster Linie von unserem Nevs. [00:08:20] Weil unser Nevs hat Begierden. [00:08:25] Unser Körper hat Bedürfnisse, aber unser Nevs hat Begierden. Die Bedürfnisse des Körpers sind per se kein Problem. [00:08:35] Das Verlangen nach Essen, das Verlangen insgesamt, das Verlangen nach Überlegenheit, das Verlangen nach Anerkennung, das Verlangen nach Ruhm. [00:08:49] Ja, Ruhm. Also wenn Anerkennung. Wenn man. Also Ruhm ist die höhere Form von Anerkennung. [00:08:56] Was ist das? Z.B. wir denken immer nur an Extreme. Und dann wissen weil wir immer nur das Extreme nehmen, trösten wir unser Ego. Aber das sollen wir nicht. [00:09:08] Ich weiß z.B. dass viele, wenn ich sage und das Ego strebt nach Ruhm, sie an Popstars denken, mit ganz vielen Fans, wie sie auf dem auf der Bühne sind. Alle himmeln sie an. [00:09:22] Und dann denkt sich die ja, das will ich nicht unbedingt. Ich meine, ich drehe jetzt nicht an, irgendein Star zu sein, so groß ist meine Ego auch nicht. Obwohl das so nicht stimmt, gehe ich jetzt trotzdem mal davon aus, dass es so ist. [00:09:36] Das ist ja nur ein Extrembeispiel. Aber das ist ja nicht die einzige Form von Ruhm. Ruhm ist. [00:09:44] Jeder kennt jene Jugendlichen, die leider auch unsere Landsleute sind tatsächlich. Also es ist echt peinlich. [00:09:55] Die in einem sehr teuren, luxuriösen Auto sitzen, laute Musik hören, schnell fahren, bei grün an der Ampel schnell anfahren und die Fenster auch immer unten haben, so dass man die Musik auch besser hört oder lauter hört. [00:10:14] Was ist das? Das ist ja Prahlerei. Das ist ja nichts weiter als Prahlerei. Ist auch eine Form von Ruhm. Das gehört auch zu Ruh. [00:10:23] Sein Ego ist nicht kleiner als der Ego. Als Das Ego eines Popstars oder Rockstars ist nicht kleiner. [00:10:31] Das ist wiederum auch ein Extrembeispiel. Aber dieses Bedürfnis oder diese Begierde nach Ruhm kann teilweise manchmal sehr versteckt sein. Sehr oft sehen wir das nicht. [00:10:45] Fällt mir ein Beispiel ein. Beispiele sind immer sehr nützlich. [00:10:49] Ja. Mir fällt ein Beispiel ein. Wenn ich z.B. einen Gast habe, einen Gast habe zu Hause und ich stelle extra ein Buch auf den Tisch, dass irgendwas wissenschaftliches. Sagen wir. [00:11:04] Sagen wir, es ist kein religiöses Buch. Weil mittlerweile meine Freunde wissen, dass ich viel religiöse Bücher lese. Das interessiert keinen mehr. Es ist schon normal geworden. Damit kann ich nicht punkten. Könnte ich nicht. Aber ich könnte z.B. wenn ein Freund, der weiß, dass ich immer religiöse Bücher lese, um bei ihm zu punkten, könnte ich ein Buch über die Biologie auf dem Tisch einfach liegen, damit er den Eindruck gewinnt, dass ich mich für viele verschiedene Dinge interessiere und sehr gebildet bin. Ich vermittle also ein Bild von mir. Das ist auch Ruhm. [00:11:43] So kommen wir der Sache schon näher. Beispiele sind echt wichtig. Ich muss mir das besser überlegen. [00:11:49] Das wäre ein Beispiel bei mir, wenn ich das tun würde, das wäre Ruhm. [00:11:54] Oder wenn ich. [00:11:58] Oder wenn man studiert, dann sagt man sich natürlich, ja, ich studiere, um Menschen Gutes zu tun und blablabla. [00:12:08] Ist nur teilweise richtig wahr. Und wenn überhaupt. Sehr oft ist die Absicht, die Eltern stolz zu machen, sagen zu können, dass man studiert hat. [00:12:23] Diese Identität zu ich habe studiert. Das ist auch Ruhm. Das ist Prahlerei. Das gehört auch zur Prahlerei. [00:12:32] Denn das Ego möchte damit sich aufwerten. [00:12:40] Aber man kann sich nicht mit äußerlichen Dingen aufwerten. [00:12:43] Denn äußerliche Dinge werten uns nicht auf. [00:12:47] Was uns aufwertet, ist wissen. Aber nicht, um damit anzugeben, sondern wissen. Und adab sharaful insanbil il me wal adab. [00:13:02] Die Würde des Menschen kommt nicht von seiner Herkunft und nicht von seinem Besitz. Aber auch nicht von seiner Karriere. Auch nicht davon, dass er Anwalt ist. Auch nicht davon, dass er Arzt ist. Auch nicht davon, dass er studiert hat. [00:13:16] Es gibt Müllmänner, und das soll nicht despektierlich gemeint sein, die sind viel höher als viele Ärzte. [00:13:25] Warum? Weil der Müllmann Adab hat. Nicht nur, weil er betet. Wenn er betet und der Arzt betet nicht, dann ist sowieso klar. [00:13:34] Aber was ist, wenn beide Muslime sind und beide beten? Wer ist jetzt höher? Adep entscheidet, wessen Charakter ist schöner? Der ist höher, der ist bei Allah wertvoller. Wir wissen, dass Allah Das in den Koran sagt. [00:13:51] Der bessere bei Allah ist derjenige, der Allah mehr fürchtet. Und worin zeigt sich Gottesfurcht? Worin zeigt sich Taqba im Charakter am allermeisten? [00:14:02] Warum? Weil die größte, Imam Rabbani sagt, die größte Sünde im Islam ist, ein Herz zu brechen. [00:14:09] Ja, was sagt, wir wollen uns ja immer mit äußerlichen Dingen aufwerten. Das wollen wir alle. Also mir kann da auch keiner was erzählen. Am besten belügst du dich darin. Guck mal, mein Tipp an dich. [00:14:21] Je früher du dahinter kommst, dass du dich belügst, umso besser. [00:14:27] Und je. [00:14:29] Die Gelehrten sagen, wenn jemand ich habe keinen Hochmut. Das ist die größte Form von Hochmut. [00:14:35] Wir belügen uns. [00:14:38] Und das ist die List des Scheitan und unseres Egos. Der Schein Praktikant im Vergleich zu unserem Ego, Nafsul Ammara, unser Nefs, also wir selbst. In uns ist bereits der größte Feind, der ist so schädlich. [00:14:59] Iblis kann maximal sein Praktikant sein. [00:15:04] Wir belügen uns wirklich. Wir erzählen uns, dass wir nur die besten Absichten haben. Die haben wir nicht. [00:15:12] Und je eher du dahinter kommst, desto besser für dich. Damit sparst du sehr viel Zeit und sehr viel Kummer. Denn das Leben ist immer so arrangiert, dass wir dahinter kommen. Merkst du das nicht? Siehst du nicht wie. Siehst du nicht auch in deinem eigenen leben, nicht nur in den Filmen, siehst du nicht bekannte Menschen, die sich selbst belügen? Und du aber als außenstehende Person siehst, dass diese Person sich belügt, sich selbst nicht ehrlich ist, nur seinem Ego folgt. Und dann passiert ihm was schlechtes. Und dann ist das seine Erleuchtung. [00:15:48] Und er besinnt sich und wird bescheidener und ändert plötzlich seine Entscheidungen. Und nimmt einen anderen Weg. Und. Genau, nimmt einen anderen Weg. [00:15:59] Das trifft auf uns alle zu. [00:16:01] Es ist immer so arrangiert, dass wir unsere Augen öffnen, dass wir sehen, wie wir uns belügen. Dass wir unsere eigene, ich sag's wie es ist, Hässlichkeit sehen. [00:16:13] Das ist nicht despektierlich gemeint. Das ist auch nicht zum herabwürdigen. [00:16:18] Jeder Mensch hat Schönheit und Hässlichkeit. [00:16:22] Jeder Mensch hat Schönheit und Hässlichkeit. [00:16:26] Wahre Größe besteht darin, die eigene Hässlichkeit zu erkennen. Nicht um sich schuldig zu fühlen. [00:16:32] Wir brauchen keine Schuldgefühle. Es hat alles mit Schuld nichts zu tun. Schuld kommt vom Ego. Schuld kommt von Arroganz. Schuldgefühle kommen von Hochmut. [00:16:43] Denn genau jetzt kommen wir. Jetzt wird spannend. Ich nehme mich selbst als Beispiel. [00:16:51] Jahrelang litt ich unter Schuldgefühlen, teilweise auch immer noch, bis ich dann angefangen habe, mich zurückzuziehen. Uzlet nennt man das. Ich musste das tun. Uzlet ist nur unter bestimmten Bedingungen erlaubt. [00:17:06] Ich habe das getan. Ich habe das noch nicht mal geplant. Es war Allahs Gunst. Es hat sich so ergeben. Allah ist groß. Allah ist sehr groß. [00:17:18] Genau in dieser Zeit meiner Zurückgezogenheit hatte ich die Gelegenheit, diese Bücher zu lesen, aus denen ich auch vorlese. Die ewige Glückseligkeit. Z.B. gerade das Kapitel Tevekül, Gottvertrauen. In diesem Buch ist eine Übersetzung aus dem Buch Elixier der Glückseligkeit von Imam Ghazali Gold wert. Ich habe es über 20 mal gehört als Hörbuch und es geht zweieinhalb Stunden. [00:17:46] Ich habe jeden Tag Imam Rabbani gehört oder gelesen. Sein Mktobat, seine Briefe. Ich habe gerade einen Brief daraus. Ich habe gerade einen Brief vorgelesen. [00:17:57] Und dann kam ich, ich wurde schlauer, die Wahrheit offenbarte sich mir. Der Schleier der Unachtsamkeit ging weg. [00:18:09] Und ich habe festgestellt, dass ich Schuldgefühle habe. Punkt eins. Dann habe ich festgestellt, dass diese Schuldgefühle gar nicht so bemitleidenswert sind, sondern im Gegenteil, die kommen von meinem Hochmut. Punkt zweite. Punkt drei. Was bedeutet das? Das bedeutet, ich habe Schuldgefühle, weil ich glaube, gewisse Chancen verpasst zu haben oder hinten zu sein, während meine Freunde vorne sind. Oder dass ich. Aber nicht nur der Vergleich mit anderen. Es ist das, was ich von mir erwarte, ist das, was ich begehre, weil ich glaube, weil ich glaubte, nun mal sehr intelligent und schlau zu sein. Jemand, der nicht glaubt, sehr intelligent zu sein, wird von sich nicht erwarten, Professor zu werden. [00:19:03] Das, was ich von mir erwarte, spiegelt also wider, was ich von mir halte. [00:19:08] Und daraus es ist nicht falsch, wenn man weiß, dass man intelligent ist, wenn man intelligent ist. Aber es ist falsch zu glauben, diese Intelligenz gehöre mir. Sie gehört mir nicht, sie gehört Allah. Allah hat es mir geliehen. Nicht mal mein eigenes Leben gehört mir. Wo war ich, als ich nicht. Wo war ich vor meiner Geburt? [00:19:30] Wo war ich, bevor Allah mich erschaffen hat? Mein Ursprung ist das nichts. [00:19:37] Mir gehört nichts. [00:19:40] Und das sind alles Worte von Hajam Mohammed, Mason Faruki und vielen weiteren Gelehrten. [00:19:46] Genau diese Worte habe ich damals immer gelesen. Auch gerade 166. Brief im ersten Band des Mektobat. Imam Rabbini schreibt heute Mein Junge, mein Kind, wie lange willst du dich noch bemitleiden, so wie eine Mutter ihr Säugling bemitleidet? Wie lange willst du noch um dein eigenes Wohl zittern? Du wirst sterben. [00:20:10] Diesen Brief habe ich immer wieder gelesen, damit es mich wachrüttelt. [00:20:16] Also meine Schuldgefühle spiegelten wieder, dass ich hochmütig war und bin. Guck mal, dass ich hochmütig war. Hast du gemerkt? Also so schnell geht's. Also Hochmut führt zu Kummer. Ego führt zu Kummer. Ohne Ego. Dein Leben ist ein Rosengarten. Ohne Ego keine Probleme. [00:20:40] Keine Probleme. Wieso haben dann große Menschen Probleme, die ihr Ego bezwungen haben? Das ist was anderes. Allah schickt ihnen Probleme. Nicht weil sie sündigen und nicht weil sie ein Ego haben. Allah schickt ihnen Probleme und Kummer. Das ist eine Sache zwischen dem geliebten und dem liebenden Jibril sagte zu Allah, ja Rabi, das ist Muhammad, das ist Habibullah, du liebst ihn. Aber er hat seine Eltern früh verloren. Er hat seinen Vater nie gesehen. Er wurde dann von seinem Onkel herangezogen, dann vorher von seinem Großvater. Er hat sie jeweils alle verloren. Sein Onkel glaubte nicht an ihn. Er hat dann seine Frau verloren und so. Er hat seine Kinder verloren. Er wurde verleumdet. [00:21:21] Was hat er nicht schon alles erlebt? Was hat er nicht alles ertragen? Und sagte, warum? [00:21:29] Und Allah sagte, das ist zwischen mir und meinem Geliebten. [00:21:33] Das ist zwischen mir und meinem geliebten Habib. [00:21:36] Das ist eine andere Sache. [00:21:42] Aber das trifft irgendwo auch auf uns zu. Denn Allah möchte ja, dass wir ihn auch lieben, dass wir auch seine Liebe gewinnen. Und der einzige Abu Said, Abul Khayr sagte, zwei Zitate jetzt von Abu Said. Alles was ich sage, eigentlich perfekt zusammenfassen. [00:22:02] Abu Said aus Türkestan wer sich selbst gefällt, der kennt sich nicht. Zitat eins. [00:22:13] Wer sich selbst gefällt, der kennt sich nicht. [00:22:17] Wer sich selbst für gut befindet, der gefällt sich nicht. Also jeder, der sagt, ich bin ein guter Mensch, der kennt sich nicht. [00:22:26] Genau. Das ist bisschen für die heutige Zeit klingt das so zugespitzt und harsch. Nein, es ist an der Zeit aufzuräumen. Es ist an der Zeit, die Wahrheit zu sagen. Es ist, die Europäer lesen das alles von unseren Gelehrten, geben denen einen eigenen Namen und es heißt dann, wow, großer Psychologe. Ich will noch nicht mal sagen, wie das in der Psychologie heißt, aber das hat einen Namen. Aber ich will dafür keine Werbung machen, denn das ist sowieso nur die Kopie von uns. Wir müssen zu uns zurück. [00:22:59] Wenn es aber europäische Wissenschaftler sagen, oh, sehr schlau, dann sagt keiner, dass es zugespitzt ist. Es ist Zeit aufzuräumen. [00:23:09] Und ich möchte nicht, dass wenn du das hörst, du sauer auf mich bist oder du denkst, dass ich übertreibe. [00:23:19] Je weniger wir uns selbst belügen, umso besser. Das zweite Zitat von Abu Said Der einzige Schleier zwischen Allah und dir bist du selbst, ist dein Ego. Entferne dein Ego und du erreichst Allah. [00:23:36] Und der Kummer, der uns widerfährt aufgrund unseres Egos, soll uns von unserem Ego befreien. Und dann erreichen wir Allah. [00:23:46] Wir versuchen uns aufzuwerten mit äußerlichen Dingen. Und was sagt hierzu z.B. muhibi ist ein Dichter im osmanischen Reich gewesen. [00:23:59] Das ist der Künstlername, der Dichtername von Kanonis Sultan Suleiman ha. Kanonish Sultan Suleiman Ha gilt als der Herrscher in der Blütezeit der goldenen Ära der Osmanen. [00:24:14] Damals waren die Osmanen auf jeder Ebene die Nr. Eins auf der ganzen Welt. Politisch, militärisch, finanziell, wirtschaftlich, diplomatisch, auf allen erdenklichen Ebenen. [00:24:28] Es war eine Zeit, in der die europäischen Könige ihn in ihrer Korrespondenz, also in ihren Briefen, als Vater ansprechen mussten, um den gebührenden Respekt zu zahlen, diplomatisch gesehen. [00:24:47] Die Könige in Europa durften Sultan Suleiman noch nicht mal sehen. Sie durften nur seinen Vertreter sehen, weil sie im Protokoll nicht mit ihm auf Augenhöhe waren. [00:25:01] Er führte damals drei Kriege gleichzeitig. Das erfordert sehr viel Können, Strategie und Geld. Das allein zeigt, wie mächtig die Osmanen damals gewesen sind. [00:25:14] Und du kannst dir vorstellen, ein Sultan sitzt mit seinem Thron auf dem Gipfel aller weltlichen Gaben und Ämter und Ränge. Höher als Sultan kann man nicht sein. [00:25:28] Eine höhere Stufe gibt es nicht. [00:25:31] Also alles, was das Nefs begehrt, ist im Sultan sein versammelt, vereint. [00:25:42] Und Sultan Sudeman schrieb es ha yuhui heißt hier Prahlerei, Ruhm, das Streben nach Anerkennung, studieren, um zu sagen, dass man studiert hat. [00:26:15] Erfolg, um erfolgreich zu sein, um des Erfolges willen, für sich selbst, um sich damit zu ziehen. Also du merkst, es geht immer darum, dass man von Allah Gaben bekommt, was an sich völlig gut ist, aber sich dann mit ihnen ziert, sich mit ihnen rühmt, sie also persönlich nimmt. Man nimmt die Gaben, die Allah einem gegeben hat, persönlich. Ich bin intelligent. Du bist nicht intelligent. Allah gab dir Intelligenz. Das ist ein himmelweiter Unterschied. [00:26:51] Ich bin fähig. Warum kickt uns Erfolg? [00:26:55] Warum? Warum? Warum empfinden wir so einen Reiz an Erfolg? Weil es unsere Eigenschaften bezeugen soll. [00:27:06] Weil es darstellen soll, dass wir fähig sind. Fähigkeit, Kudra, ist Allahs Eigenschaft. [00:27:14] Er hat dir Fähigkeit nur geliehen. [00:27:18] Nimrud wurde getötet mit einer Mücke in seinem Kopf, mit einer Fliege. Du bist ein nichts, das musst du dir vergegenwärtigen. Und wenn du das tust, werden auch deine Schuldgefühle verschwinden. [00:27:33] Ja, das ist. Und das spricht Bände. [00:27:39] Also, er sagt, befreie dich von davon, dich zu zeigen, ein Bild von dir zu erzeugen in der Gesellschaft, von dir ein Bild zu erzeugen. Alem, der Sultan, das ist wahre Menschlichkeit, das ist wahre Herrschaft. Also willst du ein Sultan sein oder willst du ein wahrer Mensch sein? Dann hör auf, dich zu zeigen. Hör auf, dich darzustellen. Selbstdarstellung, das klingt so einfach, dieses Wort Selbstdarstellung klingt sogar so fern. Ja, da gibt es ja sowas. Obwohl es unser Alltag ist, obwohl es unsere alltägliche Realität ist. Selbstdarstellung ist die Wirklichkeit der allermeisten Menschen auf diesem Planeten. [00:28:40] Beruht auf Stolz. [00:28:43] Selbstdarstellung kommt von Stolz. Sich mit seinen Fähigkeiten zu zehren, kommt von Stolz. Stolz bedeutet, Allah gaben als sein Eigen zu nennen. Stolz bedeutet, seine Vergänglichkeit zu vergessen. Stolz bedeutet zu glauben, man wäre überlegen. [00:29:06] Wer nicht glaubt, überlegen zu sein, ist nicht stolz auf seinen Erfolg. [00:29:15] Wer sich. [00:29:16] Wer sich über seinen Erfolg freut, nicht im Sinne von Dankbarkeit, sondern es genießt, der ist stolz auf seine Fähigkeit. Damit nennt er sein Eigen, was ihm nicht gehört. Im Buch Belege für das wahre Wort hat dies Haja Muhammad Masoom Farouki sehr schön erklärt. [00:29:42] Im Buch Belege für das wahre Wort gibt es Briefe von Haja Mohammed. [00:29:48] Und in einem oder in ein, zwei findest du dieses Thema wieder. Du kannst das Buch jetzt lesen, kostenlos. Perlen des Lichts, alles klein geschrieben, alles normal, also ohne Punkt, ohne nichts. [00:30:03] Dort findest du die Rubrik Books. Ich muss das noch auf Deutsch übersetzen. Bücher, also Books. Dort findest du das Buch Belege für das wahre Wort als ebook, also als PDF. Das gesamte Buch kostenlos. Kannst du dir runterladen. Dort findest du auch diesen Brief. Hinten. Es ist weiter hinten, oder? Ne, irgendwo in der Mitte müsste das sein. Dort findest du diese Briefe. [00:30:26] Ja, Insanla, ich habe es bereits auch in einem Artikel geschrieben, nur damit du Bescheid weißt. Auf der Webseite findest du auch Artikel. Auf meinem Blog, da schreibe ich über diese Themen. Da habe ich auch schon geschrieben. Wir sind nicht geboren. [00:30:51] Wir sind nicht erschaffen worden, um jemand zu werden. [00:30:56] Man will ja jemand werden. Ich bin jemand, ich bin jemand geworden. Wir sind nicht erschaffen worden, um jemand zu werden. Wir sind erschaffen worden, um ein wahrer Mensch zu werden. Was ist ein wahrer Mensch? Der erkennt oder erkannt hat, dass er niemand ist. Das heißt, es ist genau das Gegenteil. Wir wurden nicht erschaffen, um jemand zu werden, sondern anzuerkennen, dass wir niemand sind. [00:31:18] Wir wurden nicht erschaffen, um jemand zu werden, sondern um anzuerkennen, dass wir niemand sind. Woher weiß ich das? Denke ich mir das alles aus, wenn ich einfach nur spießig und verbittert, weil mir Dinge selber fehlen. Imam sagte, wir wurden es schaffen, um unsere Schwäche zum Ausdruck zu bringen. [00:31:49] Unvermögen. Also wir haben. Wir sind unfähig. [00:31:55] Wir sind unfähig. Alle Fähigkeit, alle Eigenschaften, das Hören, das Sehen, unsere Intelligenz, unser Verstand, alles was unser Gehirn macht, ist alles von Allah. [00:32:11] So, wie lange ist der OK? Zwei und dreiig Minuten. Genau. Also ich denke, das reicht für heute. Ich fühle mich auch immer wieder schwach, wenn ich. Wenn ich eine Podcast aufnehme, werde ich schwächer. [00:32:27] Aber es kribbelt mir an den Fingern. Ich muss noch ein, zwei Gedichte, weil ich habe hier so ein Notizbuch, das ist sehr schön. Und da habe ich all diese Gedichte aufgeschrieben. Moment, die habe ich alle von Hayatina. Also er sagt, wer Selbstdarstellung, Prahlerei, Rom, das alles darauf verzichtet, wer das verlässt, wer darauf verzichtet, wer sich davon befreit, also er, also wie soll ich das sagen, ihm fließen Gaben zu, dann fließen die Gaben zu. [00:33:18] Es ist so, als würde sich eine Tür, die geschlossen war, öffnen und es fließt Gaben auf dich zu. [00:33:25] Die Dinge fügen sich. [00:33:27] Dann kommt die dunja nämlich, weil es heißt ja, die Dunja ist wie ein Schatten. Wer der Dunja hinterher rennt, vor dem rennt die Dunja weg. Wer die Dunja verlässt, dem rennt die Dunja hinterher. [00:33:41] Dann fließen die Gaben zu. [00:33:52] Die Bäume geben erst dann Früchte, wenn sie ihre Blätter verlieren. [00:33:57] Die Blätter sind ihre Zier, ihr Schmuck. Und wenn sie diesen Schmuck fallen lassen, also die Blätter, wenn sie fallen zu Boden, dann sind sie ja kahl und leer, aber dann geben sie Früchte. [00:34:12] Also wenn man die Selbstdarstellung, sein Stolz aufgibt, loslässt, dann bekommt man Gaben. Dann wird Allah dich erheben. Das habe ich auch aufgeschrieben in diesem Artikel ist alles miteinander vernetzt. [00:34:30] Sagte, die Bescheidenen werden stets und überall emporgehoben. [00:34:36] Die Bescheidenen, die, die sich nicht darstellen. [00:34:41] Und wahre, wahre, wahren Frieden, Herzensfrieden, Seelenfrieden, Ruhe in dir findest du erst, wenn du dich selbst loslässt. Wenn du auf Instagram auf unsere Seite gehst, da findest du gepinnte Beiträge. Eins davon beginnt mit einem Zitat von Imam Ali. [00:35:06] Lies das, liest diesen Beitrag, der ist enorm gut geschrieben. Also das ist sehr gut, da findest du das auch wieder. Da habe ich das alles auf eine sehr poetische Weise ausgedrückt, Jan, wenn du dich selbst loslässt, also du willst dich selbst finden, du findest dich nur, indem du aufhörst, dich zu suchen. [00:35:36] Und indem du aufhörst, dich zu suchen, findest du dich. Und findest du dich, findest du allah, findest du dich, findest du Allah. [00:35:46] Wer sich selbst kennt, der kennt seinen Herrn. [00:35:54] Und die Gedichte hier, Guck mal, von den Osmanen, der eine ist ein Sultan, die anderen sind irgendwie Gouverneure, Soldaten, teilweise Bauern, teilweise Hirte, teilweise Schmiede, teilweise Bäcker. Und sie konnten alle solche Gedichte schreiben. [00:36:13] Solche Gedichte mit dem tiefsten Wissen der Psychologie. Das ist sehr tiefes Wissen, das erfordert so viel Geist. Woher hatten sie das? Das ist ein Erwicht, das ist eine Zivilisation, das nennt sich dann islamische Zivilisation, die es heute nicht mehr gibt. Aber ihre Worte sind da. Und meine Aufgabe, meine Mission ist es, dir diesen Brief von deinen Vorfahren zu übergeben. [00:36:43] Bete für mich, bete für die Vergebung meiner Sünden. Bete für mein Din und Dunya. Möge Allah uns Glückseligkeit geben im Din und Dunya. [00:36:57] Inshallah. Bis zum nächsten Mal. [00:37:00] Teil diesen Teil, diese Folge. Das kannst du sehr gerne tun. Kannst deinen muslimischen Geschwistern helfen. Diese Worte sind nicht meine Worte. Das ist Balsam für die inneren seelischen Wunden. Teile es gerne. Hinterlasse fünf Sterne. Hinterlasse gerne auch ein Review. Ich bin euch allen sehr dankbar. Ihr seid die Besten, wirklich. Ohne euch hätte ich niemanden, um das alles zu erzählen. Ohne euch hätte ich keinen Sinn im Leben. Keine Aufgabe, keine Mission. [00:37:30] Deswegen seid ihr mir sehr kostbar und teuer. [00:37:33] Inshallah. Bis zum nächsten Mal.

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