Episode Transcript
[00:00:06] Liebe Perlen Community, ich begrüße euch hiermit zu einem weiteren Podcast, zu einer weiteren Folge von Perlen des Lichts. Ich freue mich, dass du wieder dabei bist. Lasst uns heute wieder über eine Krankheit des Herzens reden. Denn solange unser Herz nicht von seinen Krankheiten geheilt wird, können wir die wahre Liebe, die wahre Essenz der Liebe Allahs, des Erhabenen nicht erreichen, den wahren Iman nicht erreichen, Können wir die echten hohen Stufen des Ikhlas nicht erreichen. Und damit sind unsere Ibadat, unsere Amal immer in Gefahr. Denn Allah akzeptiert nur jene Taten, die um seinetwillen voll verrichtet wurden. Und das erfordert Ikhlas. Und Ikhlas steht im Widerspruch zu den Krankheiten des Herzens. Ich tue das für Allah, ist leicht gesagt, aber es muss auch der Wahrheit entsprechen. Und das muss sich erst beweisen. Dafür sind wir hier. Dafür sterben wir. Und im Jenseits wird sich das herausstellen. Also ganz einfach, nur indem man es sagt, geht das also doch nicht.
[00:01:15] Deswegen lasst uns daran arbeiten. Lasst uns gemeinsam lernen, gemeinsam reflektieren und gemeinsam an unserem Charakter arbeiten. Denn die Krankheiten des Herzens sind gleichzeitig schlechte Charakterzüge.
[00:01:28] Schlechte Charakterzüge resultieren aus den Krankheiten des Herzens. Rasulullah Sallallahu alaihi wasallam sagte Der Mensch hat im Körper ein Organ. Ist dieser rechtschaffen, ist der Körper rechtschaffen und das ist das Herz. Und ja, Imam Ghazali Hujatul Islam aus seinem Buch Ihya entnehme ich einen kurzen Auszug über Hasad, über Neid.
[00:01:52] Du wirst also ich glaube, ich brauche dir gar nicht sagen, wie sehr wir das brauchen.
[00:01:57] Und ich kann dir nur egal wie sehr man glaubt, man habe kein Hazet. Man hat Hazet. Man kann das erst sehen, wenn man in einen Spiegel sieht. Und Ihya ulu Middn ist so ein Spiegel. Aber auch das Buch Islamische Ethik, das wir kostenlos zur Verfügung stellen auf unserer Webseite als E Book, ist ebenso so ein Spiegel, das ich nur empfehle. Ich lege es dir sehr ans Herz. Gut, ich fange an. Imam Ghazali wisse Neid. Also Hasad bezieht sich nur auf eine Nima, also eine Gunst, die Allah, der Erhabene, jemandem gewährt hat. Wenn Allah einem deiner Brüder eine Gnade zuteil werden lässt, hast du zwei mögliche Haltungen. Die erste Haltung Du siehst diese Gnade als zu groß für ihn an und wünschst dir, dass sie ihm genommen werde. Das ist Hased. Die Definition lautet zu missbilligen, dass jemand etwas besitzt, und sich zu freuen, wenn er es verliert. Die zweite Haltung Du freust dich weder über seine Gabe, noch wünschst du ihm ihren Verlust, aber du wünschst dir, dass du selbst eine ähnliche Gabe erhältst.
[00:02:57] Das nennt man Ribda oder manchmal Munafasa, edler Weltstreit. Mitunter wird Munafasa auch Hasad genannt und umgekehrt, denn die Worte können austauschbar verwendet werden, solange man den Sinn versteht. Der Gesandte Allah sagt ya sudu der Gläubige beneidet im Guten ripta. Der Heuchler aber neidet Hasad.
[00:03:23] Das erste, also das Missfallen am Guten, das ein anderer besitzt, und der Wunsch, dass es ihm genommen werde, ist in jeder Hinsicht haram verboten. Eine Ausnahme besteht nur dann, wenn ein frefla fasq oder ungläubiger Käfer durch seinen Reichtum Verderben stiftet, Zwietracht sät und anderen Leid zufügt.
[00:03:43] Wenn du in diesem Fall wünschst, dass ihm diese Mittel entzogen werden, ist das keine Sünde. Und an dieser Stelle können wir gerne beten. Du kannst Amin Ja, Rabbi, Entziehe allen Feinden des Islam ihre Waffen, ihre Reichtümer, alle Ressourcen, die sie einsetzen, um Menschen zu töten, insbesondere Muslime zu ermorden. Amin. Denn du verachtest nicht die Gnade an sich, sondern den Missbrauch dieser Gnade für das Böse. Würde dieser Mensch aufhören, Unheil anzurichten, würdest du dich nicht über seinen Wohlstand ärgern. Dass Hasad verboten ist, zeigen viele Überlieferungen. Er entspringt dem Missfallen einer göttlichen Zuteilung und einem Mangel an Zufriedenheit. Sehr wichtig.
[00:04:21] Also Hasat entspringt dem Missfallen an der göttlichen Zuteilung und einem Mangel an Zufriedenheit, einem Mangel an Rada mit der Entscheidung Allahs des Erhabenen, mit dem Urteil Allahs des Erhabenen. An dieser Stelle erinnern wir uns an ein Gebet von des Eden Imam Azzam, welcher sagte, gepriesen sei der, der die Versorgung aller Lebewesen zuteilte, einteilte und niemanden vergaß.
[00:04:53] Taqsim bedeutet zuteilen, einteilen. Und Hasat entspricht eben dem, dass man mit dieser Zuteilung dem Urteil Allahs unzufrieden ist, also Mangel an Rada. Dafür gibt es weder Entschuldigung noch Erlaubnis.
[00:05:09] Der innere Schaden des Neins. Gibt es ein schlimmeres Unrecht, als sich darüber zu betrüben, dass ein Muslim Gutes erfährt, selbst wenn es dir keinen Schaden zufügt, das sagt Imam, gibt es ein schlimmeres Unrecht, als sich darüber zu betrüben, darüber traurig zu sein, dass ein Muslim Gutes erfährt, selbst wenn dir das keinen Schaden zufügt. Darauf weist der Koran hin, wo Allah, der Erhabene Wenn euch Gutes widerfährt, betrübt sie das. Trifft euch aber ein Übel, dann freuen sie sich darüber. Diese Freude über das Unglück anderer ist eine Art Schadenfreude, die eng mit dem Neid verwandt ist.
[00:05:56] Allah, der Erhabene spricht. Viele unter den Leuten der Schrift wünschen sich aus der Missgunst in ihren Herzen, dass ihr, nachdem ihr gläubig geworden seid, wieder ungläubig werdet, nachdem ihnen die Wahrheit klar geworden ist. Hier macht Allah, der Erhabene deutlich, dass ihr Wunsch, den Muslimen die Gabe des Glaubens zu entreißen, nichts anderes als Has ist.
[00:06:17] Und er, der Erhabene, sagt sie möchten, dass ihr ungläubig werdet, so wie sie selbst ungläubig sind, damit ihr ihnen gleich seid, damit ihr wieder auf Augenhöhe seid.
[00:06:31] Sie spüren scheinbar, dass der Glaube erhebt den Menschen.
[00:06:36] Das ist der Wunsch der Neider. Sie ertragen das Licht des Glaubens nicht im Herzen eines anderen, weil sie selbst in Finsternis leben. Sie wünschen sich nicht Erhöhung, sondern Gleichheit. Nicht, dass ihr ihnen ähnelt im Guten, sondern dass ihr fallt, wie sie.
[00:06:51] Allah Ta' Ah hat auch über den Neid der Brüder von Yusuf berichtet und ihre inneren Gedanken offengelegt.
[00:06:57] Sie Wahrlich, unser Vater liebt Yusuf und seinen Bruder mehr als uns, obwohl wir eine starke Gemeinschaft sind. Unser Vater befindet sich wahrlich in einem offensichtlichen Irrtum.
[00:07:10] Sie missbilligten die Liebe ihres Vaters zu Yusuf und hielten sie für ein Unrecht. Da sie diese Liebe nicht ertragen konnten, suchten sie sie zu zerstören und entfernten Yusuf aus der Nähe seines Vaters Und das Band der Liebe, um das Band der Liebe zu brechen.
[00:07:26] Das ist der Kern des Hasad, den Segen eines anderen nicht ertragen zu können und zu wünschen, dass er vergeht.
[00:07:32] Über jene jedoch, die frei von Neid sind, sagt Allah der Sie empfinden keinen Neid in ihren Herzen wegen dessen, was ihnen gegeben wurde.
[00:07:42] Damit lobt Allah jene, deren Herzen rein sind, von Missgunst und Eifersucht, die sich nicht über das Gute in den Händen anderer beklagen, sondern darin das Wirken der göttlichen Weisheit sehen. Und Allah, der Erhabene spricht ferner oder beneiden sie etwa jene Menschen, denen Allah aus seiner Gnade Überfluss gegeben hat.
[00:07:59] Damit weist Allah auf die Wurzel des Neides hin, das Unverständnis gegenüber seiner Verteilung und seinem Willen. Denn wer Allahs Teilung missbilligt, zweifelt an der Weisheit des Erhabenen selbst.
[00:08:11] Wow. Also wir sehen hier, das ist gruselig. Die Wurzel des Neids ist das Unverständnis gegenüber der Verteilung und dem Willen Allahs.
[00:08:20] Das erinnert wieder.
[00:08:21] Also wir sehen diese Krankheiten des Herzens in die Eigenschaften und Taten des Egos. Und Allah, der Erhabene, sagt in einem Hadith, befeinde deine Nevs, befeinde deine Nevs dein Ego, denn sie ist mein Feind.
[00:08:41] Allah, der Erhabene, spricht Die Menschen waren einst eine einzige Gemeinschaft.
[00:08:46] Da sandte Allah die Propheten als Freudenboten und Warner und sandte mit ihnen das Buch herab, damit es zwischen den Menschen in dem urteile, worüber sie uneins geworden waren. Und jene, denen das Buch gegeben wurde, gerieten in Zwietracht, nachdem klare Beweise zu ihnen gekommen waren, aus Überheblichkeit untereinander.
[00:09:06] Die Gelehrten der Koranexegese, also des Tafsir, erklärten, dass das Wort baryan hier hasad bedeutet Neid, Das heißt, ihre Uneinigkeit entsprang der Missgunst, nicht dem Unwissen. Sie wussten die Wahrheit, doch sie gönnten sie einander nicht.
[00:09:22] Allah hat Erhabene. Sprich an anderer Stelle. Sie wurden uneins, nachdem das Wissen zu ihnen gekommen war, nur aus Neid und Missgunst gegeneinander.
[00:09:30] Allah also sura es shura, Vers 14.
[00:09:36] Vielleicht sollte ich das auch alles miterleben. Davor der Vers davor war Sura Baqara, Vers 213 der letzte.
[00:09:43] Sie wurden uneins, nachdem das Wissen zu ihnen gekommen war, nur aus Neid und Missgunst gegeneinander. Schura Vers 14 Allah offenbarte ihnen das Wissen um sie zu einen, damit sie in der Wahrheit und dem Gehorsam verbunden seien und durch Wissen zueinander finden. Doch sie verfielen dem Hasad.
[00:10:02] Jeder wollte Ansehen und Vorrang für sich beanspruchen, jeder wollte Führer und Wortführer sein. So widersprachen sie einander und lehnten die Wahrheit des anderen Abends. Ibn Abbas sagte Also wir kennen Abdullah ibn Abbas, der Cousin unseres Propheten, der Sohn von Abbas, dem Onkel unseres Propheten, eines der größten Gelehrten dieser Ummah und einer der gelehrtesten unter den Gefährten des Propheten.
[00:10:31] Dieser vor dem Kommen unseres Propheten, sallallahu alaihi wasallam pflegten die Juden in ihren Kriegen zu beten O Allah, durch den Propheten, den du uns verheißen hast, und durch das Buch, das du herabsenden wirst, verleihe uns Sieg. Und sie kämpften im Vertrauen auf diese Bitte. Als dann der Prophet tatsächlich kam und sie ihn erkannten doch er war nicht aus ihrem eigenen Volk, sondern aus dem Geschlecht Ismails, da verleugneten sie ihn aus Neid.
[00:10:58] Darüber sagt Allah der Vorher baten sie um Sieg über die Ungläubigen, und doch, als der ihnen bekannte Prophet zu ihnen kam, verleugneten sie ihn. So ruht Allahs Fluch auf den Ungläubigen. Wie übel ist das, wofür sie ihre Seelen verkauft haben, dass sie das ablehnten, was Allah herabsandte, nur aus Neid, weil Allah von seiner Gnade herabsendet, wem er will.
[00:11:24] So zogen sie sich Zorn über Zorn zu Sur al Baqarah, Vers 89 bis 90 unter den edlen Ehefrauen des Gesandten Allahsafiya bin eine der besonders klugen und einsichtigen Frauen. Sie war einst unter den Gefangenen von Khaybar, doch der Gesandte Allah befreite sie und nahm sie in edler Weise zur Frau Safiyah Eines Tages kamen mein Vater und mein Onkel von der Audienz beim Gesandten Allahs zurück. Mein Vater sagte zu meinem Was ist deine Meinung über diesen Mann? Mein Onkel Er ist wahrlich der Prophet, den Musa angekündigt hat.
[00:12:05] Mein Vater wenn du das weißt, wie wirst du ihm gegenüber handeln? Da sagte mein Feindschaft bis zum Tod.
[00:12:13] Darin liegt das Urteil über den Neid als Sünde.
[00:12:18] Im Gegensatz dazu ist Munafese, also der Wunsch, dem anderen im Guten gleichzukommen, erlaubt und sogar lobenswert. Darauf weist der Koran hin. Wo Allah der Erhabene, so sollen die, die um Gutes wetteifern, so sollen die, die wetteifern um diese Gaben wetteifern und wetteifert um ein Paradies, dessen Weite der Himmel und die Erde umfassen.
[00:12:47] Sure Hadith, Vers 21 Welcher Wettstreit Musabaqa. Solcher Wettstreit Musabaqa entsteht, wenn man fürchtet, eine Gelegenheit zum Guten zu versäumen, wie ein Diener, der sich bemüht, in der Gunst seines Herrn höher zu stehen. Der Gesandte Allah sallallahu alaihi wasallam Es gibt keinen Hasad, der erlaubt ist. Also Hasad ist verboten aus seinen zwei Fällen. Ein Mann, dem Allah Reichtum gegeben hat, und er verwendet ihn auf dem Wege der Wahrheit und ein Mann, dem Allah Wissen gegeben hat, und er handelt danach und lehrt es den Menschen.
[00:13:24] In einer Überlieferung von Abu Qabscha’al an Mari radiallahu anhu erklärte. Der Gesandte Allah diesen Sinn folgendermass Das Gleichnis meiner Ummah gleicht dem Zustand von vier Menschen.
[00:13:41] Einer von ihnen ist jemand, dem Allah, der Erhabene, sowohl Reichtum als auch Wissen gegeben hat. Dieser Mensch verwendet sein Reichtum auf die Weise, die seinem Wissen entspricht, und gibt ihn auf dem erlaubten Mischro weg. Aus Einem anderen hat Allah Wissen gegeben, aber keinen Reichtum. Dieser Hätte ich Reichtum, so würde ich ihn auf dieselbe Weise ausgeben wie jener.
[00:14:03] Diese beiden sind im Lohn gleich, denn jener wünscht sich nicht den Verlust des anderen, sondern nur ihm im Guten zu gleichen.
[00:14:13] Der dritte ist einer, dem Allah Reichtum gegeben, aber kein Wissen verliehen hat. Er vergeudet sein Vermögen, gibt es für Eitles und Verbotenes aus und missbraucht es in schlechten Wegen.
[00:14:25] Der vierte schließlich ist jemand, dem Allah weder Reichtum noch Wissen gegeben hat. Er Hätte ich Reichtum, so würde ich ihn verschwenden wie jener dritte. Diese beiden sind in der Sünde gleich überliefert von Tirmidi.
[00:14:39] Hieraus wird Solange man das, was ein anderer besitzt, nicht missgönnt und nicht wünscht, dass es ihm genommen werde, sondern nur begehrt, ebenfalls solches Gute zu besitzen, liegt darin kein Fehler. Wobei man hier erwähnen muss, man gönnt es dem anderen, will es auch fürs Jenseits, weil der reiche, rechtschaffene Muslim damals Fadaqa gibt, Krankenhäuser errichtet, Moscheen errichtet, er teilt es mit anderen, Er dient dem Islam. Also man will auch die Hasanat gewinnen, die er durch Geld gewinnt.
[00:15:16] Darin liegt kein Fehler. Im Gegenteil, wenn die Gnade, um die man eifert, etwas Religiöses ist, etwa Iman, Salah, Zakah oder andere Pflichten, dann wird Munafasa, edler Weltstreit, sogar Pflicht.
[00:15:30] Es muss ja nicht nur Geld sein, das man beneidet, sondern es kann auch das Gebet sein, dass er verrichtet. Man beneidet ihn in seinem Gebet, man will so beten wie er. Wenn man jemanden um sein Gebet beneidet, dann wünscht man sich hoffentlich in der Regel nicht, dass dieser schlechter betet, damit man sich besser fühlt, sondern dass man auch genauso gut betet oder auch betet. Das ist Munafessa. Das ist sehr schön.
[00:15:54] Das zeigt, dass man Iman hat. Denn wer diese Dinge nicht wünscht, wäre zufrieden mit dem Ungehorsam gegenüber Allah, was haram ist. Wenn die Gabe, die man sich wünscht, eine Tugend ist, etwa sein Vermögen auf dem Wege des Guten und der Wohltätigkeit auszugeben, dann ist dieser Wunsch empfohlen.
[00:16:11] Wenn sie jedoch etwas Erlaubtes Mobach betrifft, wie irdische Dinge, die weder sündhaft noch besonders verdienstvoll sind, dann ist auch das Streben danach erlaubt, weder verdienstlich noch tadelnswert.
[00:16:23] Über den feinen Unterschied zwischen erlaubtem Wunsch und verbotener Missgunst.
[00:16:28] Zudem hat ein solcher Wunsch nach Besitz, wenn er frei von Missgunst ist, 2 1. Er führt den Menschen zu einem Frieden, zu einer Zufriedenheit. Zweitens, er wünscht sich im Rang und im Guten dem anderen gleich zu sein. Er sucht also Gleichheit, nicht Überlegenheit. Darum ist es erlaubt, in den erlaubten Dingen nicht hinter anderen zurückbleiben zu wollen. Doch obwohl solch ein Wunsch nicht sündhaft ist, hat er seine Schattenseiten. Er mindert die Tugend der Sucht, die Loslösung von der Dunya, schwächt den Tawakkul, Vertrauen auf Allah und steht im Widerspruch zu Radha Zufriedenheit.
[00:17:05] Er lässt den Menschen von hohen geistigen Rängen herabsinken, aber er bringt keine Sünde mit sich.
[00:17:12] Das ist eines der Einzelheiten, das ist eines der Das gehört zu den Details.
[00:17:18] Das ist so schillernd, verstehst du? Das ist so schillerndes Wissen. Das ist ein schillernder, strahlender Weg des Lichts. Das ist so wertvoll.
[00:17:30] Es bringt Guck mal, siehst du, wie reif, wie differenziert, wie schön das alles ist.
[00:17:41] Dieses Wissen ist Nahrung für deine Seele. Wenn du jetzt hier bist und das bis hierhin aufmerksam zugehört hast, Mabruk, ich gratuliere dir. In dir geschieht gerade viel mehr Gutes, als dir bewusst ist.
[00:17:55] Allein aus der Neuroplastizitätssicht, was mit deinen Gehirnzellen gerade passiert, aber auch Manawi, was in deinem Herzen gerade passiert, was mit deinem AK gerade passiert. Allein, dass du das jetzt alles gelernt hast, ohne irgendwas zu tun. Dein Akkul, der Spiegel deines Verstandes ist gerade poliert worden, etwas Staub wurde ihm genommen. Er strahlt jetzt etwas klarer. Das kannst du gar nicht verhindern. Das ist das Schöne am Wissen.
[00:18:21] Ja, Wissen ist da, um es in die Tat umzusetzen. Keine Frage. Medizin, die man nicht nutzt, heilt einen nicht. Aber dennoch, selbst dass du jetzt bis hierhin zugehört hast, tut bereits etwas mit dir und du kannst nichts dagegen tun. Das ist wunderschön. Also wir sehen hier, Neid ist schlimm und dessen Ursprung ist Unzufriedenheit mit dem Urteil Allahs, mit seiner Weisheit, Mangel an Rada. Dann gibt es aber Munafas. Man will nicht, dass der andere etwas verliert, man gönnt es sich eben auch. Das bezieht sich auf das sollte man unbedingt Wenn du jemanden siehst, der betet und du tut es, du tust es nicht, du wünschst es dir auch, bitte mach das. Oder es ist Tugend, also ist es extra Hasanat, die man zum Beispiel mit Geld erwirbt und du wünschst es dir auch, Du wünschst dir nicht, dass der andere es verliert.
[00:19:11] Das ist gut, das ist okay. Es ist nicht sündhaft, aber es hat seine Schattenseiten. Wenn es sich, ah hier. Wenn es sich auf etwas, wenn es sich auf Tugenden bezieht, also auf Hasana, dann ist das gut empfohlen. Wenn es sich aber auf Erlaubtes Weltliches bezieht, wenn deine Munafas, also das ist kein Neid, das ist Munafas, das heißt, du wünschst dir etwas Erlaubtes, Irdisches, du wünschst es dir für dich. Was ein anderer hat, wenn du es bei einem anderen siehst, ist kein Haram, aber es hat seine Schattenseiten.
[00:19:47] Und bevor wir zu den Schattenseiten kommen, jetzt kommt noch mal so ein Zwischenschritt. Wenn sie jedoch etwas Erlaubtes betrifft, also Manafas wie irdische Dinge, die weder sündhaft noch besonders verdienstvoll sind, dann ist auch das Streben danach erlaubt, weder verdienstlich noch tadelnswert. Zudem hat ein solcher Wunsch nach Besitz, wenn er frei von Missgunst ist, zwei Nutzen. Also wenn du den irdischen Besitz von jemandem beneidest, ohne zu wollen, dass er es verliert, also ohne Missgunst, hat das sogar zwei Nutzen. Erstens, es führt dich zu einer gewissen Zufriedenheit, weil du strebst danach und du hast die Hoffnung, das auch zu haben und du willst gleich auf sein. Das gibt dir eine gewisse Zufriedenheit. Das ist ein Nutzen. Guck mal, wie Nuance betrachtet wird, Das ist vor 1000 Jahren. Zweitens, er wünscht sich im Rang und im Guten dem anderen gleich zu sein. Er sucht Gleichheit, nicht Überlegenheit.
[00:20:38] Das sind zwei Nutzen. Darum ist es erlaubt, in den erlaubten Dingen nicht hinter anderen zurückbleiben zu wollen. Okay? Das heißt, es führt dich zu einem gewissen Frieden. Und der Wunsch, dass du gleichauf sein willst. Doch obwohl solch ein Wunsch nicht sündhaft ist, hat er seine Schattenseiten Er mindert die Tugend des sucht der Loslösung von der Dunya, schwächt den Tawakkul, Vertrauen auf Allah und steht im Widerspruch zu Radha, Zufriedenheit. Er lässt den Menschen von hohen geistigen Rängen herabsinken, aber bringt keine Sünde mit sich. Siehst du diese Differenzierung? Siehst du diese feine Linie?
[00:21:09] Hier liegt eine feine, gefährliche Stelle.
[00:21:12] Also ich lese weiter aus Imam Ghazali. Wenn ein Mensch jemanden sieht, der ihm überlegen ist, so wünscht er, die zwischen ihnen liegende Kluft zu überbrücken. Das kann auf zwei Arten Erstens, er erhebt sich selbst. Er bemüht sich, den Rang des anderen zu erreichen. 2 Oder er wünscht den Fall des anderen, dass er ihn an seiner Stufe beraubt und auf das eigene Niveau herabgesetzt werde.
[00:21:36] Wenn der erste Weg verschlossen scheint, wendet sich das Herz leicht dem zweiten zu. Es sucht Beruhigung, indem es den anderen herabfallen sehen will, wenn es selbst ihn nicht einholen kann.
[00:21:46] Das bezieht sich alles auf irdischen Besitz, nicht auf Ibadat. Das ist ein Neid, der auf Irdisches bezogen ist. Also entweder ist Ich will auch so hoch sein wie er, oder ich will, dass er fällt.
[00:21:59] Wenn aber jemand diese Regungen in sich, diese Regungen in sich spürt, sie jedoch durch Taqwa zurückweist und nicht zulässt, dann wird er dafür nicht verantwortlich gemacht.
[00:22:11] Denn der Gedanke allein ist nicht sündhaft, solange das Herz ihm nicht zustimmt. Das heißt, du merkst in dir, dass du ihn fallen sehen willst, aber mit deinem Taqw weist du es zurück. Das rettet dich der Gesandte Allah sallallahu alaihi wasallam.
[00:22:25] Keiner ist frei von Hasad.
[00:22:27] Üble Vermutung. Su Allan und Tascha um Aberglaube. Und er fügte Wenn der Neid in deinem Innern aufkommt, folge ihm nicht. Das ist auch ein Hadith. Wenn der Neid in deinem Innern aufkommt, folge ihm nicht. Dies ist die Deutung. Die bloße Regung im Inneren ist keine Sünde. Doch der Weg, den man daraus einschlägt, entscheidet über das Urteil.
[00:22:50] Denn der Mensch kann selten die Stufe erreichen, nach der er sich sehnt.
[00:22:55] Wenn er die Überlegenheit sieht, wünscht er ihnen gleichzukommen. Bleibt ihm dieser Aufstieg verwehrt, wünscht er, dass jene ihr Vermögen verlieren. Hier beginnt der Hasset und diese Grenze ist gefährlich. Darum braucht es große Achtsamkeit. Denn jeder Mensch sieht in seinem Umfeld jemanden, der ihm überlegen ist, und es kann daraus eine Missgunst erwachsen. Nur ein starkes Herz, gefestigt im Iman und in Taqwa, kann davor bewahrt werden.
[00:23:18] Wenn die Ursache dieses inneren Strebens ein Minderwertigkeitsgefühl ist, führt sie den Menschen unvermeidlich zum verbotenen Neid. Denn wer sich selbst nicht erhöhen kann, will den anderen erniedrigen. Das aber ist in keiner Hinsicht erlaubt, nicht in den weltlichen Dingen und ebenso wenig im religiösen. Solange der Mensch jedoch diesem Gefühl nicht folgt, sondern es in sich bekämpft und unterdrückt, so wird er inshallah nicht zur Rechenschaft gezogen. Wenn er sich dann noch selbst tadelt und warum trage ich solch einen Gedanken in mir? So kann dieser innere Vorwurf eine Sühne für seine Neigung sein.
[00:23:53] Das also ist das Wesen und die Struktur des Hasad. Er beginnt mit einem Vergleich, wächst aus Unzufriedenheit, nährt sich aus Stolz und Schwäche und endet, wenn man ihn nicht bändigt, im Widerspruch zu Allahs Willen. Doch wer ihn erkennt, ihn im Herzen bekämpft und nicht nach ihm handelt, der ist vor seinem Gift bewahrt.
[00:24:12] Perfekt. Sehr schön, sehr schön. Ich bin sehr, sehr zufrieden mit dieser Folge, diesem Podcast. Genau das brauchen wir. Ich will auch gar nicht weiter in die Länge ziehen. Ich hoffe, es hat dir geholfen. Ich bin mir sicher, es hat dir geholfen. Sei dir sicher, es hat dir geholfen.
[00:24:29] Hinterlass gerne 5 Sterne.
[00:24:31] Das hilft der Reichweite. Das hilft uns allen. Das hilft mir. Das hilft andere Muslime zu erreichen.
[00:24:39] Das freut mich sehr. Das freut mich auch sehr. Ich bin immer sehr dankbar. Erwähne mich auch unbedingt in deinen Doan, in deiner Doa. Massalam salamu alaikum.